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1994 - Neuaflage der Playbackshow

 

Eine Neuauflage der "Playback-Show" von 1973-1975 mit Herbert Wießmann als ansagender "Elmar Gunsch", erntete tosenden Beifall und minutenlange Zugaberufe. Nach einer Idee von Wilfried Völker präsentierte er die Sendung "Herz ist Trumpf", wobei gegenüber früher diesmal auch Frauen mitwirkten. Ellen Rohmann und Birgit Hotz als "Moldau Mädel", Birgit Lieb als "Gitti Götz", Elke Giegerich zusammen mit Richard Ball als "Kirmesmusikanten". Die Herzen aller Frauen eroberte aber "Karel Gott" alias Tino Weidlich. Als "Heino" hatte dieser auch 1995 wieder viele Fans hinter sich. Mit Toni Rohmann als "Drafi Deutscher" sowie Günther Link und Sven Giegerichin der gemeinsamen "Dschingis Khan-Gruppe" wirkten drei neue Akteure - an Stelle von Elke und Richard Ball sowie Birgit Lieb - mit. Den absoluten Höhepunkt aber erreichte die Gruppe 1996 mit dem gemeinsamen Auftritt als "The Kelly Family". Den nicht endend wollenden Beifall durften diesmal auch Claudia und Melanie Reiter, Ines Rohmann und Franziska Hotz genießen.

Zwei kräftige junge Männer, Günther Link und Tino Weidlich unterstützten erstmals die Prinzengarden bei ihrem anspruchsvollen, gemeinsamen "Tempeltanz". Sie führten die schwierigen Hebefiguren aus und bekamen 1995 durch Sven Giegerich weitere Unterstützung. Die Stelle von Tino nahm 1997 Thomas Eckert ein.

 

 

1995

Als "Singende Clowns" eröffneten 1995 Heinz Balles mit Söhnchen Manuel die beiden Prunksitzungen, in deren Verlauf als tanzende Clowns auch erstmals eine "Schülertanzgruppe" ihren großen Auftritt hatte. Sie schließt seitdem die Lücke zwischen Kindergarde und 2. Prinzengarde. Conny Schneider hatte damit eine weitere Aufgabe als Trainerin. Die 1. Prinzengarde trainierte sich diesmal selbst.

 

 

1996 - erstmals Straßenfasching am Rosenmontag

Den Anstoß zum "1. Straßenfasching" gab bereits im März 1995 Wilfried Völker im Vereinsheimd des FC-Viktoria und die Versammlung beschloss nach kurzer Debatte einstimmig, am Rosenmontag 1996 eine entsprechende "Veranstaltung für Jedermann" aufzuziehen. Die Gruppe "Wilde Männer" setzte schließlich mit Hilfe und Unterstützung einiger Vereinsmitglieder den Beschluss in die Tat um.

So entwickelte sich ab 12.00 Uhr ein stetig steigendes, unerwartet großes, buntes Treiben rund um das Rathaus. Die Gruppe "Wilde Männer" wurde für ihre Mischung aus Show, Musik und Gesang bald als Publikumsmagnet gefeiert. Um 17.00 Uhr hatte der Andrang selbst die kühnsten Erwartungen übertroffen. Die Unterstützung durch den Musikverein war vorbildlich, er gestaltete auch das vorherige "Prinzenwecken" mit anschließendem Umzug durch die Gaststätten. Lobenswert auch der Einsatz von Willi Ott für die Küche, Winfried Völker für den Getränkeverkauf und Rosemarie Völker am Süßwarenstand mit all ihren Mitstreitern.

Rosemarie und Winfried Völker waren auch, zusammen mit Kurt Giegerich und Wilfried Völker über die ganzen Jahre die Stützen des Kindermaskenballs.

Dass der Besucherandrang zum Straßenfasching 1997 noch größer sein würde war zu erwarten, schon hinsichtlich des besseren Wetters gegenüber 1996, als es regnete und schneite. Er dürfte aber noch zu steigern sein, denn alle waren der Meinung, dass so etwas bisher gefehlt hat.

Die "1. Palmhassuche" mit kleiner vorheriger Wanderung wurde eingeführt und viele Jahre als familienfreundliche Tradition der internen Veranstaltungen beibehalten.

Hauptsächlich "Bühnenaktive" konnten sich an einer Fahrt in die französische Partnergemeinde Mömlingens, nach La Rochette beteiligen. Der Bevölkerung zwischen Grenoble und Albertville sollte ein Hauch "Mimlinger Fastnacht" übermittelt werden. Leider fiel die geplante "Straßengaudi" mit den "Wilden Männern" praktisch ins Wasser, doch den am gleichen Samstag, 05.10.96 durchgeführten "Bunten Abend" wird wohl niemand vergessen, weder die Akteure selbst, die in französichen Gastfamilien untergebracht waren, noch die französischen Gastgeber. Gemeinsam erlebte man zwei tolle, herrliche Tage. Gegenbesuche an den letzten Faschingstagen 1997 belegten die geweckte Begeisterung.

 

 

1997 - 44 Jahre MCV

 

Noch nie in seiner Vereinsgeschichte führte der MCV in der relativ kurzen Zeit von einem halben Jahr, gleich sechs Großveranstaltungen durch, wie im Jahr 1997. Dass sie bisher alle erfolgreich verliefen, zeugt von einer sehr guten Organisation unter der Leitung des damaligen 1. Vorsitzenden Günther Frieß.
Der Erfolg ist aber auch auf den guten Zusammenhalt und die gute Zusammenarbeit fast aller Mitglieder zurückzuführen, die teilweise bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gingen.

Da waren zu Beginn die qualitativ guten "zwei Jubiläums-Prunksitzungen", die seit langer Zeit wieder einmal nur mit eigenen Kräften gestaltet wurden. Von der Ausnahme eines schwäbischen Entertainers einmal abgesehen. Dass die überaus zahlreichen Besucher der nahezu ausverkauften Halle zufrieden nach Hause gingen, lässt auf eine gute Arbeit aller Akteure vor, hinter und besonders auf der Bühne schließen. ""Dazu beigetragen haben sicher auch die gelungenen "Combacks" der "MCV-Altstars Anton Klotz und Fritz Kraus". Fritz Kraus ließ dabei mit seinem neuen Partner Bürgermeister Edwin Lieb, der an Stelle seines Paten - des im Januar 1996 verstorbenen Edwin Rollmann - das unvergessliche "Mimlinger Zwiegespräch" wieder aufleben.

Ein weiterer unter vielen Höhepunkten war die "Playback-Show" der "Drei Tenöre". Auf lebensecht gestylt, parodierten Hugo Fick als "Jose Carreras", Toni Wolf als "Luciano Pavarotti" und Herbert Wießmann als "Placido Domingo" diese Größen aus der Welt der Oper vorzüglich.

Absoluter Höhepunkt der Faschingskampagne war natürlich der "Kreiskarnevalszug" unter dem Motto: "Mömlingen Helau - 44 Jahre MCV" am Nachmittag des Faschingsdienstags. Schätzungsweise 20.000 Zuschauer erlebten bei schönstem Wetter ein fantastisches, buntes Spektakel zum Finale. 23 liebevoll gestaltete Motiv- und Prunkwagen, mehr als die gemeldeten 17 originellen Fußgruppen, sowie 11 Musikkapellen machten diesen Zug zu einem der bisher schönsten. Ein Novum war dabei die erstmals gleichzeitige, aktive Teilnahme von Bürgermeister Edwin Lieb, Pfarrer Karl Schüssler und Schulrektor Wilfried Bernhard, die ihren sichtbaren Spaß dabei hatten.
Erstmals wurde auch der Zug an gleich fünf Stellen kommentiert, wobei die Fa. Gollas & Bernard für die nötige Musikbeschallung sorgte. Burkhard Lieb, Elk Rittger, MdL Manfred Christ, Wilfried Völker und Kleinwallstadt’s Bürgermeister Karlheinz Bein konnten als Sprecher von 30.000 Schoko- und Müsliriegeln berichten, die während des Zuges ausgeworfen wurden.

Ein Ehrenabend mit der Ehrung verdienter und langjähriger Mitglieder des MCV eröffnete am Freitag, den 25. April in der Kultur- und Sporthalle das Jubiläumsfest. Sabine Geis mit Ihren Eltern Ursula und Werner Schadt untermalten mit anspruchsvollen Musikstücken den angemessenen, feierlichen Abend.
Vorstand Günther Frieß übernahm zum Abschluß der Feier für den MCV die Patenschaft über ein Fenster in der Corpus-Domini-Kirche und überreichte Kaplan Andreas Reuter einen Scheck in Höhe von 1.000 DM.

Während der vier Festtagen vom 20.-23. Juni feierte der MCV in Original Zirkuszelten an der Kultur- und Sporthalle. Es gab wieder ein Klassentreffen für alle Mömlinger Jahrgänge und einen Bunten Abend. Leider kam das Fest bei der Mömlinger Bevölkerung nicht so gut an. Trotz der großen Anstrengung aller MCV-Mitglieder war das Fest fianziell ein Reinfall.

 

 

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